Die ruhigere Jahreszeit
Oktober. Der erste Monat im letzten Quartal des Jahres. Mein innerer Sturm hat sich wieder etwas gelegt. Ich erhielt viele Reaktionen und Feedbacks auf meinen letzten Blogpost, den ich über mehrere Postings verteilt auch auf Instagram veröffentlicht hatte.
Danke für eure lieben Rückmeldungen, Feedbacks, Gedanken und Ideen!
Farbige und gemusterte Akzente innerhalb klarer Strukturen
Vor allem das Thema mit der Buntheit, den Farben und Mustern geht mir im Kopf um. Denn bei uns zuhause ist es auch gar nicht so durcheinander bunt. Das mag ich nämlich nicht. Zu viele Farben und unterschiedliche Muster machen mich unruhig im Kopf. Ich bekomme dann das Bedürfnis, etwas wegzuräumen. Ich habe ein ganz eigenes Empfinden dafür, was zusammenpasst und wie ich es so kombiniere, dass es für mich harmonisch und konstruktiv wirkt. Das ist sowohl in der Wohnung als auch bei der Kleidung so – je nachdem, wo ich mich aufhalte, trage ich übrigens auch am liebsten „tote“ Farben; im Sinne von gedeckten Erdfarben. Das ist wie Mimikry, da fühle ich mich sicherer.
Was mir zum Beispiel gefällt und sich just heute so ergeben hat: eines meiner Kissen passt zufällig ganz genau zu dem grünen Samtstuhl, den mein Liebster gestern spontan gekauft hat. Beim Fotografieren der noch vorhandenen Kissen für meinen Shop fiel mir das grün-schwarz gemusterte Kissen in die Hände. Ich dachte mir, das Grün kenne ich doch – und tatsächlich passt es haargenau zum Stuhl und zur schwarzen Decke, die im Winter so kuschelig warm ist. Das Kissen bleibt jetzt also auf dem Stuhl als markanter Akzent. Genau wie ich es mag. Allerdings darf in der Nähe dann kein anderes Muster mehr sein.
Begeisterung mag keine Planung
Ich liebe meine Muster und bin immer wieder ganz hin und weg von den einzelnen Mustern und den Farbkombinationen. Aber alle zusammen – so wie an meinen Marktständen – mag ich nicht. Bloß bleibt mir da nichts anderes übrig, als die vielen verschiedenen Muster nebeneinander zu präsentieren. Dazu kommt, dass ich bisher kreuz und quer genäht habe, d.h. auch die Produkte sind von sehr unterschiedlichem Typ. Es fällt mir leider schwer, geplant und nach Konzept zu arbeiten, wenn es um meine kreativen Projekte geht. Da reißt mich die Begeisterung von einem Projekt zum nächsten. Es ist, als hätte ich gar keine Kontrolle darüber – oder als wäre jedes geplante Vorgehen eine unerwünschte Einengung.
Das ringen um Klarheit zum weiteren Vorgehen
Seit dem Markt bin ich also wieder mal am Ringen um Klarheit zur weiteren Vorgehensweise. Allerdings fühlt sich mein Kopf gerade wie eine kleine Schachtel an, so dass jeder Gedanke nach kurzer Zeit gegen eine Wand stößt. Ich denke, ich sollte eine Zeit lang Ruhe geben, was Mandalavision betrifft.