Zeit für Spielereien

Zeit. Es ist die Zeit, die mir gefehlt hat. Zeit, einfach mal vor mich hinzudenken, zu lesen, nichts Konkretes „schaffen“ zu müssen. Langsam pendelt sich mein „neues altes“ Teilzeitleben aus München wieder ein. Damit meine ich, einer Teilzeitanstellung nachzugehen und nicht mehr dem starken Druck ausgeliefert zu sein, dass meine bunte Welt unbedingt Geld abwerfen muss. Ich erlaube mir wieder, zu träumen und einfach mal was auszuprobieren.

Es ist ein prozess

Der Ausspruch „es ist ein Prozess“ begegnet mir immer wieder. Und da ist was Wahres dran, ich weiß es selbst. Dennoch meine ich manchmal, ich kann den Prozess beschleunigen. Ich verliere die Geduld, will mehr erreichen in kürzerer Zeit. Das Leben bremst mich dann ganz automatisch aus bis ich diesen Prozess wieder verlangsame bzw. ihm erlaube, in seinem Tempo abzulaufen.
 

Den weg in erinnerung rufen

Zur Zeit hänge ich öfter in der Vergangenheit. Ich rufe mir in Erinnerung, was hinter mir liegt, was ich erfahren durfte, woran ich gewachsen bin und wie ich mich entwickelt habe. Zugleich darf ich dann ganz deutlich sehen, was immer noch Baustelle ist in meinem Leben. Da gibt es dann diese kleinen Plateaus, die wie ein kurzes Innehalten mit ganz klarem Blick sind, bevor es wieder praktisch ins Baustellenchaos geht.
 

Dankbarkeit

Insgesamt fühle ich Dankbarkeit für alles, was hinter mir liegt, für das, was jetzt ist und vor mir liegt. Da gibt es auch Zukunftsängste, ja, gewiss. Letztendlich überwiegt aber das Gefühl der Dankbarkeit und dass ich mich vom Leben getragen und mit ihm verbunden fühle. Diese Verbundenheit fühle ich auch, wenn ich Mandalas zeichne, meine Muster kreiere oder mit meinen Händen arbeiten darf. Alles andere wird sich finden.
 
„Menschen, die nur arbeiten, haben keine Zeit zum Träumen. Nur wer träumt, gelangt zur Weisheit.“ Smohalla