Rückblick: Schloss Höhenried
Rückblick: Markt Schloss Höhenried, Pfingsten 2024
Mit großer Vorfreude hatte ich auf das Pfingstwochenende und den schönen Markt vom KreARTiv Forum für zeitgenössische Kunst & Handwerk auf Schloss Höhenried gewartet. Mittlerweile liegt das schöne Wochenende schon hinter mir und ich möchte einen kleinen Rückblick geben.
Wetterglück und viele schöne Momente
Wie auch letztes Jahr hatten wir bestes Wetter für den Markt. Das schöne Schloss unter weiß-blauem Himmel und der Kunsthandwerkermarkt waren ein perfektes Ausflugsziel fürs lange Pfingstwochenende. Vor allem am Samstag riss der Besucherstrom kaum ab. Ich hatte immer gut zu tun, der Tag war im Nu vorbei. Auch am Sonntag war der Markt gut besucht, leerte sich aber am Nachmittag ca. 2 Stunden vor offiziellem Ende schon weitgehend.
Bei mir waren so viele liebe Menschen: bekannte und neue Gesichter, gemeinsame Anekdoten wurden ausgetauscht und neue Geschichten erzählt. Es wurde viel gelacht und erfreulicherweise auch gekauft. 17 Hüte schmücken neue oder schon gekannte Köpfe und ich freue mich riesig darüber. Insgesamt konnte ich mehr einnehmen als letztes Jahr, so dass ich das Wochenende als Erfolg verbuche – und natürlich als Motivation weiterzumachen.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die bei mir gekauft haben!
Märkte machen den Verkauf lebendig
Ich merke, dass ich von dem schönen Marktwochenende mental zehre. Es ist so belebend und motivierend, mit interessierten Menschen zu reden. Oft kommt das Interesse bei den Leuten erst so richtig, wenn ich erkläre, dass ich nicht nur irgendeinen Stoff vernähe, sondern das Design von mir selbst ist und die Grundlage dafür die „analog“ gezeichneten Mandala Unikate.
Mir ist aufgefallen, dass mir beim Erklären meines Tuns von A bis Z erst bewusst wird, was ich alles kann, leiste und meistere. Für mich ist das alles so selbstverständlich geworden, dass mir der Blick von außen auf mich und mein Tun nur durch andere möglich ist. Auch deshalb ist der Kontakt mit Kunden vor Ort auf einem Markt so wertvoll. Nur so schließt sich der Kreis und die Energie fließt wieder frei, wo sie nach langen Perioden zuhause im Atelier manchmal ins Stocken gerät.
Schwierig: die Präsentation in der Buntheit der verschiedenen Muster
Schwierig empfinde ich die Präsentation meiner Produkte in der Geballtheit wie sie am Markt zwangsläufig vorhanden ist. Ich sehe meine Accessoires – nicht nur, aber auch – als Akzent zu unifarbener Kleidung oder Einrichtung. Dies ist schwierig darzustellen, wenn alle Muster nebeneinander ausliegen. Manche Kunden können sich trotz Vielfalt vorstellen, wie ein Hut oder ein Tuch wirkt – nämlich als ausgefallener Farbtupfer, als besonderer Hingucker. Andere wiederum sehen nur das bunte Durcheinander, das sie im besten Falle mit Kinderzimmern verbinden.
Ich erinnere mich an zwei Frauen – ich glaube, es waren Schwestern -, die sich für meine seidigen Viskosetücher interessierten. Wir unterhielten uns und die beiden meinten, man müsse sich tatsächlich erst etwas „einsehen“ in die Sachen und die einzelnen Muster wirken lassen; dann käme die Vorstellung für die besondere Wirkung nur eines Accessoires. Tatsächlich entschieden sich beide für ein Tuch zur sonst elegant einfarbigen Kleidung. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Ich hoffe, ich finde im Laufe der Zeit mit mehr Erfahrung auf Märkten die optimale Präsentation meiner Produkte.