kreativer lauf
Es ist 23:07 Uhr und ich habe endlich wieder einen richtig guten Lauf – kreativ gesehen.
Musterdesign
Zum einen habe ich endlich angefangen, auf Domestika einen Kurs zum Musterdesign anzufangen. Durch meine Mandalas habe ich die für Mandalavision typischen Muster gefunden. Ich möchte manche von ihnen auch weiterhin so verwenden wie sie sind. Insgesamt habe ich aber das Bedürfnis, andere Muster zu entwickeln.
Bei den ersten Lektionen des Kurses, wo es darum geht, Inspiration zu finden und Moodboards für Designideen zu erstellen, wurde mir klar, wie vernarrt ich tatsächlich in Muster bin. Im Grunde ist es auch eine Rückverbindung zu meiner Zeit als Kirchenmalerin. Damals schon fesselten mich Muster aller Art. Dass ich eines Tages Zeichnungen mit digitaler Bearbeitung verbinden würde, wäre mir damals als reiner Handwerkerin gar nicht in den Sinn gekommen. Zumal damals – ca. 1995! – ein eigener Computer noch etwas ganz Besonderes war.
Pinterest wiederentdeckt
Zum Erstellen von Moodboards und Inspiration habe ich gestern Abend Pinterest für mich wiederentdeckt. Und auch da hatte ich gestern so ein „Rückbesinnungserlebnis“: wie sehr ich doch Farben, Formen, Muster, Textilien und Interior Design liebe.
Es mag hier in unserer Wohnung nicht alles so sein, wie sich das die „Innenarchitektin“ in mir vorstellt. Dennoch habe ich großes Glück, so schön und geräumig wohnen zu dürfen zusammen mit einem wunderbaren Mann.
Und die Musik!
Und dann ist da noch die Musik, die gerade wieder mehr in mein Leben rückt. Vorhin habe ich ein paar alte Aufnahmen von mir gefunden. Es war sehr interessant, den eigenen Song „SWIBS“ aus 2018 anzuhören. Denn jetzt bin ich kein typischer Single mehr und habe nicht mehr soviel Zeit wie früher. Und ja, diese Zeit allein geht mir ab. Sie war meine Quelle für Kreativität – und sie IST meine Quelle für Kreativität!
Das Schöne ist, dass sich gerade ein Weg auftut, auch im Zusammenleben wieder Zeit allein zu finden. Und deshalb geht es mir heute Abend ganz besonders gut. Eigentlich ist es so wie ich es mir damals gewünscht hatte: ich bin nicht mehr einsam, aber trotzdem kann ich mit mir, also „all-ein“ sein. Die Musik verbindet uns und gleichzeitig schafft sie gerade getrennte, kreative Zeiten.
Cubase – ein Wunsch geht in Erfüllung
Während andere Menschen zufrieden und glücklich sind, wenn sie Fernreisen machen, sich in Wies´nzelte drücken oder auf Skipisten trollen, bin ich happy, wenn ich Neues lernen kann. Dass sich jetzt die Möglichkeit auftut, die Musikproduktionssoftware Cubase zu lernen, ist für mich wie Weihnachten und Urlaub zusammen.
Ich bin natürlich absoluter Anfänger und muss mich durch die Software und die Technik arbeiten. Was mir aber hilft, sind die ersten Erfahrungen im Studio mit Georg vom Musikinstitut Genima in München. Mit Georg durfte ich immerhin zwei eigene Songs aufnehmen und beim Bearbeiten dabei sein. Das hilft mir jetzt, um grundlegend zu wissen, worum es geht.
Die musikalischen Grundkenntnisse bringe ich durchs Klavierspielen und zwei Semester JazzProjekt am Freien Musikzentrum in München mit. Und die wichtigste Komponente ist wahrscheinlich, dass ich wie durch ein Wunder beim Singen gelandet bin und mich mit meiner Stimme auseinandersetze und anfreunde. Unsere Stimme, ja unser ganzer Körper, ist ein absolut faszinierendes Wunderwerk. Es steht uns jeden Tag zur Verfügung.
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