Vorfreude ist die schönste Freude
Je näher der Markt in München kommt, desto mehr freue ich mich darauf. Dass mein erster Kunst- und Designmarkt in München ist, freut mich sehr. Heimspiel, sozusagen. Vor allem praktisch, weil ich für Übernachtungen nicht noch extra zahlen muss und bei der Gelegenheit auch Schwester und Eltern besuchen kann. Meine Schwester wird ja ohnehin mithelfen und ihr könnt sie beim Markt ebenfalls kennenlernen.
Ein Markt wie ich ihn mir immer wünschte
So wie der Markt am Starnberger See ist auch dieser Markt einer, von dem ich früher schon träumte. Als ich 1999 nach München zurückkam und als Besucherin bei einem Kunsthandwerkermarkt in Andechs war, dachte ich mir, wie toll das wäre, da als Ausstellerin selbst mitzumachen. Damals war von meinen Mandalas, Mustern und genähten Sachen noch nicht mal ein Streif am Horizont sichtbar. Ich war noch voll auf der „Kirchmaler-Schiene“, dachte an alles mögliche, nur nicht an das, was ich jetzt mache.
Was das leben alles so bringt…
Ob ich es damals geglaubt hätte, hätte es mir jemand vorausgesagt? Wie dem auch sei, mein Wunsch hat sich erfüllt. Meine Produktpalette ist weit bunter und fröhlicher als ehemals die düsteren Kirchenmalersachen. Ist schon sehr bemerkenswert, wie ich mich verändert habe. Manchmal kommt es mir vor, als wäre meine Vergangenheit aus einem früheren Leben und nicht aus diesem. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich tatsächlich selbst beeindruckt von meiner Entwicklung. Es heißt ja immer, wenn man vergleiche, solle man sich nur mit sich selbst vergleichen. Das ist ein guter Rat, denn nur so kann man sich in Erinnerung rufen, welche Hürden man genommen hat, was man alles dazu lernen konnte und welche Erfolge hinter einem liegen. Da kommt im Laufe eines halben Jahrhunderts ganz schön was zusammen.